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Über den Umgang mit Demenz

Die erste Zeit nach der Diagnose

Die Nachricht von einer Demenzerkrankung ist für den Betroffenen und seine Angehörigen erstmal ein Schock. Eine Vielzahl von Fragen stürmen auf den betroffenen Menschen ein: Wie wird sich mein künftiges Leben gestalten? Mit welchen Einschränkungen muss ich umgehen und was bedeutet das konkret in meinem Alltag? Mit welchen Verlusten von Fähigkeiten muss ich in der Zukunft rechnen? Woher erhalte ich Hilfe und Unterstützung? Und vor allem: was bedeutet diese Diagnose für die Menschen in meinem direkten Umfeld?

Zum Umgang mit Demenz

Vor allem gilt: mit der Diagnose einer Demenzerkrankung ist das Leben nicht vorbei. Gut beraten ist, wer offen mit seiner Krankheit umgeht, sich nicht aus Scham isoliert, sich über seine Lage und seine Möglichkeiten informiert und sich Hilfe holt.

Es geht nicht darum, die neu auftauchenden Problemstellungen kleinzureden, sondern sich mit neuem Bewusstsein den Herausforderungen zu stellen. Dies betrifft die ganz einfachen Dinge des Alltags, welche neu organisiert und strukturiert werden müssen und die Kommunikation mit Verwandten, Freunden und neuen Helfern. Uns es betrifft vor allem den eigenen Umgang mit der neuen Situation. Hier gilt es, eine konstruktive Einstellung zu erlangen. Denn das Leben geht auch mit einer Demenzdiagnose weiter.

Für neu von Demenz Betroffene bringt die Situation einiges an Erfordernissen mit sich, um den Alltag erfolgreich zu bewältigen. Mit zunehmenden Schwierigkeiten bei der Ausführung von gewohnten Tätigkeiten bleibt es wichtig, liebgewordene Hobbies, Sport und Beschäftigungen beizubehalten, um so seinen Tagesablauf weitestgehend eigenbestimmt oder auch mit Hilfe zu strukturieren und positiv zu erleben.

Für Menschen mit fortgeschrittener Demenz ist es wichtig, sich in einer Umgebung zu bewegen, die gewohnt für sie ist und das Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Zu viel neue Kontakte und unterschiedliche Örtlichkeiten überfordern da oft. Es ist aber für das geistige Training und das eigene Wohlbefinden wichtig, sich nicht in den eigenen Wänden einzuigeln und sich unter Menschen zu begeben. In den meisten Fällen können sich die Angehörigen tagsüber aber nur bedingt oder gar nicht um ihre betroffenen Familienmitglieder kümmern.

Die Tagesbetreuung - Ein aktiver Ort in Gesellschaft liebevoller Menschen

In diesen Fällen ist eine Tagesbetreuung ein idealer Ort. Tagesbetreuungen sind auf den Umgang mit von Demenz Betroffenen spezialisiert. Sie gestalten den Tagesablauf so, dass er auf die geistigen und körperlichen Fähigkeiten zugeschnitten ist. Ziel ist es, die Fähigkeiten der Betroffenen durch Aktivität und Gemeinschaft anzuregen und zu befördern.
Je weniger sich Menschen durch ihre Sprache artikulieren können, umso größer ist die Rolle, welche die Musik einnehmen kann. Gerade Singen und Musikmachen in der Gemeinschaft, wie sie in einer Tagesbetreuung gegeben ist, ruft sehr positive Assoziationen hervor, regt mentale Fähigkeiten an, bewirkt positive Erinnerungen und steigert das Wohlbefinden.
Ein entscheidender Vorteil von Tagesbetreuungen ist, das die Betroffenen tagsüber in die Einrichtung gebracht werden und am Nachmittag wieder bei Ihrer Familie sind. Bei der Eingewöhnung an eine Tagesbetreuung können die Angehörigen helfen, indem sie dafür sorgen, dass der Aufenthalt dort zur angenehmen Routine wird.
Vor allem gilt: Mit der Diagnose einer Demenzerkrankung ist das Leben nicht vorbei. Nach der ersten Phase der Ungewissheit und der Gewöhnung an die neuen Umstände wird die Situation - im besten Fall - als Alltagsnormalität wahrgenommen. Hierzu können Hilfsangebote wie eine gutgeführte Tagesbetreuung erheblich beitragen.